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5. Allgemeine Tipps zum Schluss

Sie haben jetzt eine Menge Informationen über wissenschaftliches Arbeiten erhalten. Natürlich werden Sie es kaum schaffen, schon im Grundstudium alle Regeln fehlerfrei zu berücksichtigen. Lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen. Betrachten Sie es viel mehr als Herausforderung, der Sie sich durch Übung und Ausdauer stellen. Wissenschaft erfordert zwar eine Menge Schweiß, macht aber auch enormen Spaß! Damit Sie den auch wirklich haben, beherzigen Sie die folgenden Tipps aus der Praxis:
  • Setzten Sie sich nicht sofort an den Schreibtisch, nachdem Sie die erforderliche Literatur durchgearbeitet und Exzerpte angefertigt haben. Denken Sie zunächst über das Gelesene nach, grübeln Sie, zerbrechen Sie sich ruhig den Kopf! Gehen Sie spazieren, diskutieren Sie darüber mit Freunden, damit sich die Informationen "setzen" und ordnen können. Nachdenken ist das wichtigste Stadium beim Abfassen eines Referates oder einer Hausarbeit – und jede "geknackte Nuss" ist ein Erfolg, auf den Sie stolz sein dürfen.
  • Skizzieren Sie schriftlich mehrere Möglichkeiten, wie Sie Ihr Thema und Ihre Gedanken präsentieren können. Man kann dies in Form einer Argumentationskette oder als eine Reihe von Überschriften, die das Gelesene sinnvoll organisieren, tun. Eine andere nützliche Methode besteht darin, eine These aufzustellen, zu belegen und zu verteidigen. Sie sollten stets einen solchen Plan entwerfen. Er hilft Ihnen, Ihre Gedanken zu ordnen und Zusammenhänge zu klären.
  • Verabschieden Sie sich von der Idee, sofort ein perfektes Manuskript abfassen zu können. Erst kommt das Schreiben, dann das Überarbeiten. In der Regel durchläuft ein Manuskript mehrere Stadien der Überarbeitung – das trifft auch für erfahrene Wissenschaftler zu! Schreiben Sie Ihre Gedanken zunächst so auf, wie sie in Ihren Kopf kommen; behalten Sie dabei Ihren Plan im Auge. Achten Sie noch nicht auf Rechtschreibung und Form. Es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass man das, was man gerade schreibt, schlecht findet – nehmen Sie das so hin und lassen Sie sich keinesfalls dadurch blockieren! Schreiben Sie erst einmal weiter. Sie werden später eine bessere Formulierung finden. Erst bei der Überarbeitung sollten Sie die Rechtschreibung überprüfen, den Text stilistisch feilen und evtl. inhaltliche Nachbesserungen anbringen.